16.09.15

Bericht Fahrt zur BUGA in Rathenow und Premnitz


Buga mitten in einer Arbeitersiedlung...
Am Dienstag, den 15. September ging es planmäßig mit einem zweiten Anlauf zu den neuen Gärten in Rathenow. Wetter war gut! Mitgekommen sind nicht viele. Schade, dass die BUGA hier so ein wenig in Schräglage geraten ist durch die beiden Stürme - vielleicht hat sich aufs Interesse negativ ausgewirkt. Ich war jedenfalls wieder von Rathenow überzeugt. Wenn auch die Frühlingsblüher im Juni mich mehr begeisterten, auch der Herbst hat seine besondere Note hier am und auf dem Weinberg. Besonders schön die DAhlien und Gräser, und die verschiedenen Sorten der Zynien, auch die andere Konzeption - nämlich in einen vorhanden Wald und Friedhof zu pflanzen und damit viele Halbschatten-Beete zu schaffen, ist meines Erachtens aufgegangen und ist vor allem originell. Wer die Sonnenbeete in Rathenow sucht, wird mehr als entschädigt im benachbarten Optik-Park, der ja auch, obgleich vor 9 Jahren für die Landesgartenschau entstanden, für die Bundesgartenschau neu herausgeputzt wurde. Insgesamt entsteht so ein großer Gesamtpark, der durchaus mit Flächen anderer Buga-Städte konkurieren kann. Verbunden sind die Flächen über die Havelarme mit einer 350m langen Stahl-Fußgängerbrücke. Die zu laufen ist ein Vergnügen, fast möchte man immer wieder umkehren, um den Spaß zu verlängern. Kreisrunde Blumenbeete liegen unter ihr auf den Havelwiesen und sind kleine Gartenkunstwunderwerke. Nach der ausgiebigen Besichtigung aßen wir auch gut zu Mittag und man kann allen die "Alte Schmiede" empfehlen (http://www.gastro-rathenow.de/).  Sie ist urig aber nicht übertrieben eingerichtet - was in gewisser Weise auch für das Essen gilt, es gibt Standard, aber dies  zu guten Preisen und sozusagen "sauber" gemacht.
 
Im Dahlienhain vom Rathenower Weinberg-Park.

Neu in Rathenow und einmalig im Land

Schöne Perspektiven im "alten" Optikpark

  Anschließend war Zeit für eine Altstadtbummel mit Kirchenbesichtigung und dann fuhren wir mit der ODEG nach Premnitz, wo die eine Stunde Zeit durchaus reichte, um die Anlagen zu besichtigen. In dieser nüchternen einstigen Industriestadt wurden die Rabatten zwischen die mit bunten Balkons geschmückten (Platten)Wohnhäuser komponiert, sozusagen unter die Leute gebracht. Man läuft dabei allmählich auf die Havel zu und erlebt auch hier die Premnitzer Mitte nun als Park. Denn das Havelufer war schon immer ein Teil der Stadt, war Park und grün und eine Teil gar Auenwald. Das Ganze ist jetzt natürlich etwas schicker und es gibt ein "Band der Spiele" nun, aber im Grunde hielten sich die BUGA-Gärtner an die Stadtgründflächen, was ja auch einmal etwas anderes ist. Aufgefallen ist mir auch, dass die Gartenkunst hier deutlich von anderen geschöpft wurde, es gab eine hohen Anteil an dunklen Pflanzen und Gräsern, dahinein herrliche Rottöne komponiert.

 Auch Premnitz überzeugt durch Vielfalt, Farbe und Geschmack.

Auch die Rückfahrt von Premnitz über Pritzerbe mit dem Regionalzug nach Brandenburg ist etwas Besonderes: die Strecke führt sozusagen längs der Havel durch dieses wunderbar grüne Land. Seen blitzen auf, die Havel, Dörfer und schließlich die enorm grüne Umgebung der Stadt Brandenburg. 




Abschließend noch einige Eindrücke von meinem Besuch in Rathenow zur Tulpenblüte und vor den Unwettern....
















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