01.04.14

Bericht über den Ausflug nach Frankfurt an der Oder

Vor dem Staatskapelle (inklusiv eines Zaubers) in der der Konzertkirche Carl-Phillip-Emanuel-Bach

Meine Lieblingsstadt in Brandenburg....
Natürlich nicht, wegen seiner Architektur oder seines tollen Menschenschlages. Was hier zählt ist die Vergangenheit, die Geschichte. Viel davon ist im April 1945 zerstört worden und auch noch in den Jahren danach. Aber viel ist auch wieder errichtet worden und viel Neues, Wichtiges ist hinzukommen. Auch in DDR-Zeiten.
Spaziergang auf der Oderpromenade. Im Hintergrund die Konzertkirche und die Friedenskirche.

Dazu gehört vor allem die "Konzertkirche Carl Phillip Emanuel Bach", die 1966 aus der riesigen Franziskanerkirche der Stadt geschaffen wurde und die 1988 - in Klosterkubatur - Räume für Verwaltung, Empfang, Foyer etc. erhielt.
Wir besuchten eine sehr schönes Vormittagskonzert. Ich lernte dabei nicht nur das Brandenburgische Staatsorchester kennen, ich amüsierte mich auch über die vielen Kinder im Konzert, denn es war eine Familienvorstellung zum Thema "Zaubern"....
Dennoch ging mein Plan nicht ganz auf, denn ich wollte auf unterhaltende Weise etwas über CPE Bach erfahren, was mir aber nicht gelang. Denn es gab kein Konzert mehr aus seiner Feder, obgleich er doch in diesem Monat seinen 300. Geburtstag hatte. Die alle Jahre vorhandene Ausstellung in der Kirche über diesen Bach war nicht zugänglich, da an einer neuen Ausstellung für den Monat September gearbeitet wird. Das verstehe einer!
Einkehr über der Stadt - in Turm 24 - schade, dass die Speisen nicht immer auf dieser Höhe sind.


 Blick aus dem Fenster des Restaurants auf Viadrina, Marienkirche und Rathaus. Dahinter die Oder und Slubice.
Unser Besichtigungskurs führte dann bei schönstem Wetter quer durch die Altstadt mit Marien- und Getraudenkirche, mit Einkehr im "Turm 24" und der Erinnerung an weitere musikalische Höhepunkte der Stadt Frankfurt an der Oder - wie die Firma Sauer oder den Herrn Unteroffizier Piefke, der 64 Militärmärsche erfolgreich komponierte.
Wer Frankfurt ausführlich besichtigen will, braucht dafür mindestens zwei Tage, besser aber drei. Es war einst die größte und bedeutendste Stadt der Mark.


Die unverkennbare Gegenwart. Das neue Kleistmuseum neben dem alten Kleistmuseum.


Fast 650 Jahre alt und in Bronze gegossen: Das Abendmahl auf der Taufefünte der Marienkirche - heute aber in der Frankfurter Gertraudenkirche.

Im Park des neuen Kleistforums.

Carl Ph. E. Bach in der Konzertkirche.

Die gewaltige aber leere Frankfurter Marienkirche. Im Hintergrund leuchten die berühmten Mosaikfenster mit dem noch berühmteren Antichrist-Zyklus auf der rechten Seite. Hier musizierte schon CPE Bach.,...

Wir bewunderten in der Getraudenkirche auch den Osterleuchter aus dem frühen 14. Jahrhundert.

Sah gut aus: Das Miteinander von Alter Post und neuem Turm.