28.09.13

Bericht Führung im Bötzowkiez 27.09.13

Treffpunkt am Thälmannpark....
Mit 24 Berlinern durch ein interessantes Kiez zu gehen, ist gar nicht so einfach. Die verschiedenen Angebote sind in der Lage die Gruppe zu spalten oder zumindest mir den einen oder anderen abspenstig zu machen. Einige Jahre schon beobachte ich das mir schon seit Beginn der 80er Jahre bekannte Viertel. Einiges Interessante war geschehen, aber nicht genug für eine eigene Führung. Doch in den letzten beiden Jahren sind mit einem Schlage kleine neue Läden und Initiativen ansässig geworden, die Wirksamkeit haben und Charakter - wie der Nähkontor (http://naehkontor.blogspot.de/) oder die Kunstschule.

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Die Vielfalt im Kleinen - der Nähkontor in der Bötzowstraße
 
 Die Sanierung ist im Großen und Ganzen abgeschlossen, immer mehr Läden und Kneipchen, vor allem Cafés und Ganztags-Frühstücksbars siedeln sich an. Meine Führung zeigte zu Beginn zwecks Unterscheidung im Vorübergehen das DDR-Thälmannpark-Viertel und den gegenüber liegenden Wohnhof aus den 30er Jahren.
Der Stierbrunnen- Berlin größtes Schmuckdenkmal
 
So kommend begrüßt einen als Erstes im Bötzow-Kiez der Arnswalder Platz mit dem wirklich imposanten Stierbrunnen. Der Kurs führte dann durch die Pasteurstraße (interssante Schulen!) zu Esmarchstraße - wo es insbesondere das Projekt von Berlins höchstem Holzhaus zu "erforschen" galt.
Im Hof des Esmarchstr. 3 - dem "Holzhaus" der Architekten Kaden-Klingbeil
 
Vor der Hauskapelle des Katharinenstifts
 
Am Ende des Kurses galt es, einen Blick in das Kino des Friedrichshain zu werfen und den benachbarten Teil zu entdecken - ein ehemaliger Biergarten des Saalbaus Friedrichshain. Folgt man hier den Wegen der Insider und Bewohner, so findet sich leicht die Abkürzung zu Greifswalder, vorüber an dem neu entstandenen Altersheim und dem "Schweizer Garten" - Berlins größte town house - Siedlung, die hier vor gut 5 Jahren entstand - auf dem Gelände einer ehemaligen Schneider-Brauerei. Ihr Schweizer Garten war einst betriebseigenes Vergnügungs- und Absatzgelände für den Berlinern Durst.
Eine der letzten Ruinen Berlins - die einstige Schneider-Brauerei
 
Spazieren im heutigen Schweizer Garten


Nah benachbart doch versteckt auf dem Hof  die große Einrichtung der katholischen Kirche im Kiez; mit nicht nur Gebetsraum, sondern dem Schulzentrum Edith Stein und dem Katharinenstift mit der einstigen Kapelle. Hier in der Greifswalder kann man auch die imposante Fassade der Gemeindeschule entdecken, die heute zum Kurt-Schwitters-Gymnasium gehört.
Einer der romantischsten Höfe der Stadt - auch im Bötzowviertel...
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 Obgleich das Viertel nicht groß ist, hatte ich Mühe, in drei Stunden das Wichtigste und Interessante auch unterzubringen....
 Typisch: Fahrräder wohin man schaut....
 

Typisch: Kinder, wohin man schaut.....

 

 Nächste Kiezführung bei SIEHDICHUM erst im Frühling 2014!