09.04.13

Bericht von der Wanderung im Freienwalder Wald

Blick vom Ruinenberg auf Bad Freienwalde

Am 3. April 2013 startete sie, diese "Frühlingswanderung". Was schon einmal verschoben wurde, muss beim zweiten Versuch "durch". Das dachte wohl nicht nur ich mir, sondern weitere 9 nette Berliner Kulturwanderer. Das Programm sah vor, auf dem bekannten Teilabschnitt des Barnimer Fontaneweges von Bad Freienwalde nach Falkenberg zu laufen. Wir sind jedoch nur bis zur Aussichtsruine über der Stadt gekommen, dann erwies sich der Waldweg als zu glatt. Es lag noch viel Schnee, vor allem in den geschützten Lagen. Und da hier schon recht viel gelaufen wurde, war es verharscht.  Kein Problem: Denn wir liefen zurück zum Zug und fuhren die paar Minuten retour nach Falkenberg, um dort eine Runde um dem Paschenberg zu stapfen und schließlich den geräumten Weg hinauf zum Restaurant zu nehmen.  Hier in der "Falkenberger Schweiz" war der Schnee frischer, sympathischer. Pünktlich um 13.30 waren wir in der Ausflugsgaststätte "Carlsburg". Draußen standen die Tische auf der herrlichen Terrasse... und der Blick ging über eine Schneelandschaft weit bis nach Polen hinein. Auch das kein Problem: Der Wirt hatte uns einen wirklich guten Tisch gestellt, direkt am Fenster mit Ausblick für alle! Das Essen haben wir, denke ich, alle genossen. Es war von guter Qualität, reichlich und es ging flott und freundlich. Was will man mehr in einem Wandergasthaus - es war gut besucht! Ich hatte dann für den Nachmittag noch einen Anflug von Ehrgeiz, mit der Gruppe zum Wasserfall und den Teichen zu gehen, aber der Pfad auf dem Kamm im Cöthener Park war wieder ein schon festgetretener und rutschig, da es einige Male recht steil bergab gegangen wäre. Auf einem sicheren Weg und einen Bahnanschluss eher erreichten wir  den Zug. Das Dörfchen Falkenberg, das wir so also zweimal durchstreiften,  wurde einst von Fontane außerordentlich gelobt, auch die Carlsburg erwähnt. Doch nur, wenn man etwas im Ort herumkommt, bemerkt man den einstigen Ausnahme-Charme eines Kur- und Bergdorfes, den unserer märkischer Erstbewanderer einst für uns entdeckte.
 

Auf dem "Waldblumen-Wanderweg" bei Falkenberg (nahe dem Sportplatz)



Ein Fazit? Wir haben den Wetterkapriolen ein Schnippchen geschlagen. Haben zwar längst nicht alles gesehen, was bei frühlingshafter Natur möglich gewesen wäre und uns war dennoch ein  besonderer Tag beschieden, in Heiterkeit, gesunder Luft, guter Stille und unsere Kraft wurde gebraucht - was Körper und Seele gleichermaßen gut tut.

Vom Eise befreit sind Strom und Bänke......dereinst im Mai.