09.04.13

Bericht von der Führung "Markgrafs Haus und Jüdenhof" 2010

Kloster- und Molkenmarktviertel in Berlin Mitte
Foto Scheddin
Innenhof des Landgerichts Littenstraße
Meine erste Berlin-Führung nach langer Zeit ist mir, hoffe ich, gut gelungen. Ein wenig spielte auch der Zufall ein Rolle, der uns das Betreten einiger besonderer Räume ermöglichte. Nicht falsch verstehen: Ich habe schon einiges, um nicht zu sagen sehr viel vorbereiten müssen, aber es hätte auch leicht Absagen oder Verhinderungen oder Pannen geben können.
Foto Scheddin
Im Bärensaal des Stadthauses
So konnte die zahlreichen Gäste einen Blick ins Foyer des alten Landgerichts werfen, obwohl dort Bauarbeiten im Gange waren, sie konnten in die Grüfte der Parochialkirche vordringen, in den Garten des Hauses Podewil und vor allem gelang es uns dank der Hilfe von Frau Dr. Wolf von der Öffentlichkeitsarbeit des Alten Stadthauses den „Bärensaal“ zu besichtigen.
Foto Scheddin
"Da wendet sich der Gast mit Grausen"...In den barocken Grüften der Parochialkirche
Das riesige Gebäude des Stadthauses war in DDR-Zeiten ganz umgebaut worden – aber zum Glück konnten einige originale Raumfassungen wieder gefunden werden, wenn auch beschädigt. Man zeigt heute gern diese „Beschädigungen“ als Zeitspuren…. Schließlich standen wir auf dem einstigen Jüdenhof. Ein Platz, wie er nicht hässlicher und unfreundlicher sein kann. Aber gerade hier soll die Stadterneuerung eine Kehrwende bringen, sollen wieder Menschen gerne flanieren, soll Erinnerung Lebensraum finden, soll Zukunft, sollen Familien einziehen. 100o mal so viel Menschen wie jetzt sollen eines Tages im Viertel Molkenmarkt wohnen


Hier am einstigen Großen Jüdenhof werden wieder Wohnhäuser stehen....