20.10.15

Bericht Ausflug "Bauhaus in Bernau" Dienstag, 20. Oktober 2015








 Gewerkschaftsschule - erbaut von Hannes Meyer (Bauhaus-Leiter aus Dessau) und Hans Wittwer 1930

 Alles fand statt, trotz nicht so guten Wetters. Wir haben Bernau besichtigt und waren erstaunt über den guten Zustand der Stadt, der auch an einem lebhaften Straßenleben ablesbar war. Leider waren Herbstferien und die gesamte Mannschaft der Marienkirche im Urlaub. Es gab keine Ersatzöffnungszeiten der Kirche (da hätte ich mich wohl viel früher anmelden müssen....) - so konnten wir entgegen der Ankündigung nicht in die sehenswerte Kirche hineinschauen.

Gotische Innenarchitektur in Bernau - der Kalandssaal - heute Gasthaus im "Schwarzen Adler"

Kantorhaus in der Tuchmacherstraße Bernaus

Altes und (DDR)Neues treffen in Bernau recht hart aufeinander. Für die Wohnqualität scheint es jedoch ein Gewinn 


 Neben der Kirche und dem Kalandshof noch ein weiteres wertvolles Stück Spätgotik: Das Georgshospital.

Führung in der Aula der Gewerkschaftsschule - wiederhergestellt nach zerstörerischen Umbauten in FDGB-Zeiten.

Überall wieder eingebaut: Die ursprünglichen Glasfronten - Durcblick in den Speiseraum.

Der berühmte Glasgang. Verbindung Internatszimmern - Schulungsräumen (einst unverbauter Blick auf die Wiese)

Die angehenden Gewerkschaftsfunktionäre sollten auch körperlich fit sein. Turnhalle, errichtet unter damals revolutionär neuem Stahl-Betonskelett. Heute wird die gesamte Schulungsanlage vom Handwerkerbund für die Ausbildung genutzt. Enttäuschend, dass der DGB das Haus nicht übernahm.

Die "Waldsiedlung" von Bernau. Hier Habichtweg 5 - einst das Wohnhaus der Familie Honecker. Kein fortschrittlicher Baustil, aber auch kein Protz, sondern eine eher bescheidene Villa. Schade, dass hier keine Gedenkstätte entstanden ist.

 Dafür klappte die Besichtigung der einstigen Bundesschule der Gewerkschaften in der Siedlung "Waldfrieden" bestens. Eines der Gründungsmitglieder des Vereins für den Erhalt dieses einzigartigen Baudenkmals führte uns fast zwei Stunden. Anschließend gab es nach kurzer Busfahrt eine Wanderung von Honeckers Haus zur Gaststätte Jägerheim in Ützdorf. Petrus hattte ein Einsehen und lockerte für eine Stunde étwas die Wolkendecke, so dass wir entlang des großartigen Uferweges des Liepnitzsee (Südroute) besondere Herbststimmungen genießen konnten. Auch die Einkehr hatte durch Wild- und Fischspezialitäten etwas Besonderes. Leider gab es eine weitere Folge der Herbstferien: Es fuhren von Ützdorf keine Busse nach Wandlitz, so musste ich eine Großraumtaxi bestellen, was garnicht so einfach war, da die Taxis natürlich durch diese asoziale Fahrplangestaltung überall gebraucht wurden. 



Die folgenden Bilder zeigen Wander-Impressionen vom Liepnitzsee




Wanderweg direkt am Südufer - wer jetzt ausfliegt, hat ihn für sich allein.
 
 
Blick auf den Großen Werder 
 

Viel Bäume haben die Biber gefällt.... an einer schönen Uferpromenade - eindeutig bedauerlich.

Blick zur Fährstelle auf der Insel




Ein paar Tage im jedem Herbst sind die Birken die Schönheitsköniginnen des Waldes.

Keine Kommentare: