30.06.08

Programm J u l i - August 2008

Sonnabend, den 5. Juli - 14 Uhr

S o n d e r z u g d u r c h P a n k o w

Führung zum Langen Tag der Stadtnatur (NABU) durch Parke und Gärten an der Panke . Berlin ist die Grüne Metropole Europas und das alte Pankow darin der Dschungel im Norden. Ob die Vorgärten der Pankower Prominenten, der Park der Bürger, der Park der Hohenzollern, die ungezählten Kleingärten in den Pankeauen oder die versteckten Höfe der Gründerzeit – das grüne Band ist der rote Faden durch die illustre Geschichte Pankows. Finale des Rundgangs dann im Hofgarten Görsch-straße - u.a. mit Pflanzenbörse und Naturgarten-Beratung (Mieter und NABU). 4km<>17Uhr<>10 € Treff: S-Bf. Pankow, Ausgang


Sonntag, den 6. Juli - 10.30 Uhr

D i e W ü s t e l e b t . . .

Führung zum Langen Tag der Stadtnatur (NABU) durch das alte und neue M a r z a h n. Aus seiner Schlafstadtzeit längst erwacht, zeigt der Stadtteil selbstbewusst seine Vorzüge und Eigenheiten u. a. mit dem Wuhletal - Berlins längstem Grünzug! Der Kurs führt vom Grundstein der Platte (1.Spatenstich Sigmund Jähn!) über die sozialistische Katho-lische Kirche (innen) ins alte Dorf mit einer Sonderführung durch das traditionelle Bauerngut „Tierhof Marzahn“ und über den Biesdorfer Parkweg zur Klinik im Grünen, dem Griesinger Krankenhaus mit dem benachbarten Schlosspark. Dort können Sie nach Ihrer Mittagspause eine Baumführung mit dem Umweltamt buchen oder mit der U-Bahn an den Stadtrand ins „Freilandlabor Marzahn“ fahren. 4km<>14Uhr

<>8€+3€ Eintritt Treff: S-Bf. Marzahn, Ausgang (TRAM)


Mittwoch, 9. Juli - 17 Uhr

K r e u z b e r g e r G ä r t e n

Führung durch ein Kreuzberg der Gärten und Hinterhöfe. Mit G r ü n unterversorgt, hat „SO 36“ dennoch ungezählte geheimnisvolle Oasen an der Spree, nahe der Hochbahn und rings um den Mariannenplatz. Wir pilgern durch die Spielplätze, interkulturelle Kräutergärten und Amtsgrünanlagen (AgrA) zwischen Oranien- und Köpenicker Straße und natürlich durch das gerühmte Gartendenkmal „Luisenstädtischer Kanal“. Seine geplante historische Rekonstruktion stößt auf erbitterte Kreuzberger Gegenwehr. Grün und spannend! 4Km<>19Uhr<>8€ Treff: U-Bf. Warschauer Str., Ausgang


Sonnabend, 12. Juli – 10.30 Uhr

L a n g e r w i s c h u n d k u r z e W e g e

Wanderung in ein märkisches Musterdorf und Führung zu seinen schönen Gärten. Langerwisch, ein Flamendorf aus dem 13. Jh., heute OT von Michendorf, hat sich nicht nur seine gründerzeitlichen Reize bewahrt, es hat auch eine beneidenswerte Infrastruktur: Gaststätten, Kaufhalle, Fleischer, Gärtner, Müller, Klempner, Schlosser, Pferdehof, Pfarrer und Bauer vor Ort! Und Prominente weilten damals wie heute in seinen Höfen und Scheunen. Bedichtet wurde das Land der Langen Wische von keinen Geringeren als Peter Huchel und Nelly Sachs. Mit im Programm: Betriebsbesichtigung im beliebten „Rosengut Langerwisch“. DB10.40<>RSV<>6km+2km(keinMuss)<>Einkehr 17Uhr<>15€+C-Fahrschein Treff: Bf. Wannsee, Bahnsteig Jüterbog


Sonntag, 13. Juli - 14 Uhr

S p u r d e s R i t t e r s p o r n s

Wanderung durch Potsdams n i c h t historische Gärten. Die finale Schwingung der SIEHDICHUM-Gartenwoche bringt uns die blaue Blume Rittersporn. Gartenkünstler Karl Förster zeigt seine Variationen im Havel-Schaugarten und im Senkgarten Bornim – nicht in Sanssouci. Der Weg führt von der Freundschaftsinsel über die grünen Höfe des Holländischen Viertels und die vornehmen Ziergärten der Hebbelstraße in die Streuobstanlagen der Alexandrowka – mit Apfelbäumen noch aus der Königlichen Baumschule. Der BUGA-Park 2001 schließlich ist die grüne Brücke zur neuen Gartenstadt Süd und zu Lennés Bornimer Feldflur, an deren Rand uns der Karl-Förster-Garten entgegenblüht. 6km<>17Uhr<>10€ Treff: Hbf. Potsdam, Ausgang Babelsberger Str.


Sonnabend, den 19. Juli – 9.15 Uhr

M ä r k i s c h e M i e t z e l

Wanderung im Westpommern von Polen, das einst Teil der Neumark Brandenburgs war. Das Flüsschen Mietzel formte hier eine reizende Landschaft, in der Dörfer und Flecken wie aus uralten Zeiten anmuten. Keine Industrie fand den Weg in Polens Grenzregion, und märkischer Krebs und Forelle sind bis heute im klaren Wasser zuhause. Historisch ist der Landstrich kein weißes Blatt: Hier siedelten Templer und Johan-niter (Kirche Quartschen, auch innen!), und Friedrich schlug die blutige Schlacht von Zorndorf gegen das russische Heer (Gedenkhügel im Feld). DB9.34<>12km<>Picknick an der Oder<> 19Uhr<>28€

Treff: Bf. Berlin-Lichtenberg, Bahnsteig Küstrin


Sonntag, den 20. Juli – 11 Uhr

I n R i x d o r f n u r M u s i k e ?

Führung durch Neukölln vom Rollberg zum Böhmischen Friedhof –

für mich immer wieder ein Gang der Superlative: Vom modernsten Kaufhaus der Welt zum besten Blutwurstmixer, von Karl-Marx-Gymnasium zu Rütli-Schulnotstand, von arabisches Viertel bis Herrnhuter Gemeine. Neukölln ist Dorf und Metropole. Höchstes Rathaus, kleinste Kirche, Oper im Kino, Pompeji im Bad, Urgermanen und Urchristen, Anarchisten und Antifaschisten. Rixdorf, heute Neukölln, hat eine lange, aufregende Geschichte – nix da „in Rixdorf nur Musike“! 3km<>auch innen: Kirchen, Privatmoschee, Herrnhutermuseum<>14 Uhr<>10€

Treff: U-Bf. Hermannplatz, Ausgang Karl-Marx-Str.


Dienstag, 22. Juli - 8.30 Uhr

H e i l s t ä t t e n u n d H e i d e l b e e r e n

Wanderung durch die Nieplitz-Auen nach Beelitz-Heilstätten. Dieser Kurs am Rande des beliebten Nuthe-Nieplitz-Naturparks steht unver-dienterweise in keinem Wanderführer. Er verbindet die Salzwiesen bei Salzbrunn mit dem schönen Reesdorf (hier sah ich einen Eisvogel!), taucht in die beeren- und pilzreichen Zauchewälder und endet im verwilderten Kurpark der einst so berühmten Lungenheilstätten. Wir besichtigen die verlassenen historischen Anlagen, aber auch die moderne Reha-Klinik. Abschließend können Sie sich im „Beelitzer Heidelbeer-park“ Blaubeeren pflücken oder einfach nur Blaubeertorte futtern! DB8.40Uhr<>12km<>Getränk mitbr.<>Einkehr<>17Uhr<>18€+C

Treff: Bf. Bln.-Wannsee, Fernbahnsteig


Sonntag, 27. Juli – 10.15 Uhr

R a d e l f r e u d e i m F l ä m i n g

Radwanderung auf den schmucken Strecken des „Flaeming-Skate“. Deutschlandweit gelobt werden die bequemen, verkehrsarmen und landschaftlich reizvollen Asphaltwege durch den niederen Fläming. Unser Kurs geht mit Stadtbesichtigung von Luckenwalde an der Nuthe durch die Dörfer des Urstromtals (Schönefeld: R. Dutschke geboren/ Stülpe: Schloss der Ritter von Rochow) nach B a r u t h in das einstige Amtsstädtchen der Reichsgrafen zu Solm-Sonnenwalde. Ein Abstecher führt uns ins hübsche Ließen und in die sagenumsponnenen Golmberge. Dennoch keine Bergtour, nicht sportlich orientiert und reichlich Besichtigungspausen. Zustieg in weiteren Bahnhöfen möglich!

DB10.24<>RSV<>40km(exakt)<>Einkehr<>19Uhr<>20€

Treff: Bf. Südkreuz, Bahnsteig Falkenberg

August


Sonnabend, 2. August - 8 Uhr
S t e t t i n a n d e r O d e r
Bahn und Busausflug zum polnischen Nachbarn in Szczecin - neben Breslau der wichtigste Ort der Oder! Residenzstadt der Pommern-herzöge, Brandenburgs Festung, Berliner Überseehafen und polnische Werftstadt - die Geschichte Stettins ist vielfach einen Ausflug wert. Das Zentrum ist reizvoll und hat trotz Kriegszerstörungen imposante Zeitzeugen aus Gotik, Renaissance und Barock. Ausführliche Führung zu Fuß in der Altstadt und auf den Hakenterassen, einschließlich Schlossbesuch, dazu eine Bustour ins Gründerzeitviertel, dann zu den Höhen von Buchwald mit phantastischem Blick auf die Stadt und abschließend entlang des Nationalparks „Unteres Odertal“ über Gartz nach Schwedt. DB8.07<>RSV<>4km<>Einkehr<>20Uhr<>38€
Treff: Bf. Berlin-Gesundbrunnen, Mitte Bahnsteig Stettin

Sonntag, 3. August - 9 Uhr
K o n z e r t i n d e r S c h w e i z
Wanderung in die Märkische Schweiz zu „Klassik im Grünen“ und zum Brecht-Weigel-Gartenhaus am Schermützelsee. Unsere Tour führt vom Däbersee über die Buckower Aussichtspromenade zu einem der besten Literaturmuseen Deutschlands. Dort biete ich Ihnen zu „meinem“ Brecht gerne eine kleine Sonderführung. Ausgeruht steigen wir nachmittags zur Güntherquelle und landen schließlich zu einem Flötenkonzert im Schlosspark. S-Bahn 9.08<>Zustieg in Lichtenberg 9.35(Küstrin)<>RSV<>8km<>Einkehr<>19Uhr <> 28 € inkl. Konzert
Treff: Bf. Friedrichstraße, Mitte S-Bahnst. Strausberg
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Sonnabend, 9. August – 10 Uhr
U c k e r m a r k – F l o ß f a h r t
Bahnausflug in den Naturpark Uckermärkische Seen nach Templin und Lychen. In diese malerische (fast)Inselstadt gelangen wir mit der wunderbaren Wanderung von Alt-Placht entlang des Plätkowsees und werden dabei auch das berühmt gewordene Dorfkirchlein besichtigen. Der Rundgang durch die alte Flößerstadt Lychen ergibt Aussicht auf fünf Seen! Kaffee und Kuchen genießen wir während der zweistündigen Fahrt auf dem Oberpfuhl- und Zenssee - mit einem Ausflugs – F l o ß des Vereins „Treibholz“. DB10.14(Zustieg Lichtenberg9.37)<>11km
<>RSV<>20Uhr<>40€ Treff: Bf. Oranienburg,Bahnst. Templin

Sonntag, 10. August - 14 Uhr
K r i e g u n d F r i e d e n a u
Führung durch Berlins Politiker- und Künstlerviertel, das auch erste Gartenstadt war, errichtet auf dem Rittergut von Wilmersdorf. Vom Krieg weniger betroffen, war Friedenau dennoch mehr als ein idyllischer Vorort. Viele Friedenauer haben in Deutschlands Auseinandersetzungen gestritten. Rosa Luxemburg z.B. für die Sozialisten, Grass für die Aner-kennung Polens, Enzensberger für die 68er. Ein Theodor Heuss wohnte hier neben Goebbels und „Jettchen Gebert“ wurde geschrieben, wo Erika von Brockdorff die Schreibmaschine versteckte. Dort, wo „Marlene“ ihren Frieden in Friedenau fand, wurde Barlachs Engel wiedergeboren… 3km<>17 Uhr<>8 € Treff: S-Bhf. Friedenau, Ausgang am Café

Freitag, 15. August – 20 Uhr
B e r l i n h i n t e r m M o n d
Spaziergang in die schöne City-Nacht und „Beleuchtung“ der finster-fiesen Seiten der Hauptstädter. Die Sonne geht unter, der Vollmond geht auf! Während wir von der Oranienburger zum Gendarmenmarkt wandeln, werden Sie dahinter kommen, wie der Berliner zu einem Nachtmenschen wurde und warum wir eigentlich immer so helle sind: Aus Angst, sonst hinterm Mond zu sein. Ein heiterer Gang durch 800 harte Jahre an der Spree. 2km<>22Uhr<>8€
Treff: S-Bf. Hackescher Markt, Ausgang (am „Irish Pub“)

Sonntag, 17. August - 11 Uhr
O r p h e u s i n C h o r i n
Wanderung und Konzert anlässlich 750 Jahre Kloster Chorin. Eines der wohl schönsten Anwesen der Mark, Zisterzienserkloster und Familien-grab der Johannischen Askanier, lockt uns zu dieser besonderen Tour. Entlang des Ragöser Fließes, das einst die Klostermühlen trieb, kommen wir anschaulich u. bequem in die romantische Ruine mit seiner voll erhaltenen Klosterküche und dem Brüdersaal, berühmt für seine Akustik. Hier hören und sehen Sie in einem musikalisch-literarischen Programm Gitarrenklassik zu den „Sonetten an Orpheus“ von Rainer Maria Rilke. DB11.22 (11.36Gesundb) <>RSV<>6+2km<>Einkehr<>19Uhr<>33€ inkl. Konzert Treff: Bf. Südkreuz, Bahnst. Schwedt

Sonnabend, 23. August - 14 Uhr
P o t s d a m – d i e s c h ö n e I n s e l
Große Schiffsrundfahrt auf der Havel und ihren Seen ab Glienicker Brücke bis Glienicker Brücke. Als der Berater des Kurfürsten, Moritz von Nassau-Siegen, 1664 beschloss, „daß gantze Eylandt mus ein Paradis werden“, legte er den Grundstein für die Residenz Potsdam - und für meine Geburtstagsrunde 2008. Über Hermannswerder (Geburt), Potsdam (Gymnasium), Caputh, Werder, Phöben, Paretz, Marquardt (Praktikum), Fahrland, Cecilienhof (Arbeit) will ich mit SIEHDICHUM, mit Freunden und Familie mein 56. Lebensjahr ansteuern. Es gibt viel zu zeigen, zu erzählen und Kaffee & Kuchen. RSV<>keine Geschenke 18Uhr<>Kostenbeitrag 35€ Treff: Glienicker Brücke (Berlinseite)

Dienstag, 26. August - 9.30 Uhr
Z a b e l t i t z u n d G r o ß e R ö d e r
Bahnausflug an die sächsische Röder für eine Wanderung von den Frauenhainer Fischteichen über die historische Sägemühle von Raden zum schönen Dorf Zabeltitz. Dieser „Geheimtip“, den ich noch von Karin Thrun erhielt, führt uns zu einem wenig bekannten Jagdschloss der Wettiner, das sich August des Starken Marschall Graf Wackerbarth zur Residenz machte und dabei einen hervorragenden Park in den Röderauen anlegte. DB9.44(Gesundb9.25)<>10km<>Einkehr
auch innen<>19Uhr<>25E Treff: Bf. Südkreuz, Bahnst. Elsterwerda

Freitag, 29. August - 14 Uhr
D e r T r i c h i n e n t e m p e l
Führung durch das alte Universitätsviertel Berlins. Hier tickt noch immer das Herz der Stadt… Bekannt, begehrt und bestimmend wurde Berlin vor allem durch Forschung und Lehre. Der große Weltwandel zur Wissenschaft wurde Berlins Schicksal – und nirgends zeigt sich das so lebendig wie in der noch immer etwas biedermeierlich verträumten Friedrich-Wilhelm-Stadt. Von landwirtschaftlicher Fakultät, Tiermedizin und Charité gelangen wir zu den naturwissenschaftlichen Instituten am Reichstag, wo Einstein, Planck, Hertz, Koch dem Denken eine neue Richtung wiesen. Mit auf dem Kurs: Das Regierungsviertel und viele Berliner Künstler (Brecht, Zille, Menzel, Fontane, Hauptmann, Lenné, Schinkel…). 2km<>17Uhr<>10€
Treff: U-Bf. Zinnowitzer Str., Ecke Invalidenstr.

Sonnabend, 30. – 8.30 Uhr bis Sonntag, 31. August
H a l l e n s e r S a l z u n d L a u c h s t ä d t e r B r u n n e n
Kleine Reise an die Saale und Besuch der Nachmittagsaufführung der „Zauberflöte“ (Oper Halle) im Lauchstädter Goethe-Theater – dem einzigen authentischen Goethe-Theaterort. Ein besonderes Erlebnis ist auch die Führung in den alten Lauchstaedter Kuranlagen und die Besichtigung der musealen preußischen Salzfabrik. Halle bietet viel an Architektur und Geschichte: Neben einer Saalewanderung zur Burg Giebichenstein besuchen wir den einmaligen Stadtgottesacker, die Stadt-kirche und die einstige Residenz und „Universität“ der großen Renais-sancepersönlichkeit Erzbischof Albrecht. DB8.46<>RSV<>20Uhr
Oper/Fahrt/HP 160€ Treff: Bf. Südkreuz, Bahnst. IC Düsseldorf

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