16.03.14

Aprilprogramm 2014

Donnerstag, 3. April - 11 Uhr
F r i t z   u n d   f e r t i g
Potsdam-Führung durch die neue Mitte der Landeshauptstadt. Zerbombt und verbaut präsentierte sich die Gegend noch zur Wende. Doch Potsdam schafft mit dem Landtagsbau in Form des einstigen Stadtschlosses vom Alten Fritzen den Sprung in eine neue Qualität! Würdig einer großen Weltkultur-Erbestätte und sehr spannend für neugierige Berliner ,was am Havelufer um den Alten und Neuen Markt entstand und entsteht. Neben den Baustellen besichtigen Sie das Militärwaisenhaus, den Rokokosaal Dortustraße, fahren in die 17. Etage des Mercure-Hotels und besuchen das Landtagsschloss mit Treppenhaus, Ausstellung, Kantine, Dachterrasse (keine Landtagsführung!).
bitte anmelden<>2km<>Einkehr<>14Uhr<>15€ inkl. Eintritt
Treff: Potsdam Hbf. Ausgang Babelsberger Straße


Sonnabend, 5. April - 14 Uhr
F r i e d h o f    F r i e d r i c h s f e l d e
Führung auf der geschichtspolitisch wohl bedeutendsten Bei-setzungsstätte der Stadt. Hier finden Sie weniger einen Friedhof der Sozialisten, was sich die DDR-Führung wünschte - eher eine deutsche Unruhestätte des 20. Jahrhunderts. Namen aus der Politik belegen das (Luxemburg, Liebknecht, Haase, Auer , Fechner), aus Wissenschaft und Wirtschaft (Fuchs, Singer, Archenhold), und auch aus der Künstlerschaft (Nagel, Weinert, Kollwitz, Spira). Neben großen Biografien - z.B. des Schöpfers der "Palastrevuen" W. E. Struck - muss hier auch über Tragödien berichtet werden - wie das Schiffsun-glück auf der Spree 1951.
                <>3km<>16.30Uhr<>10€
Treff: Bf. Berlin-Lichtenberg am Reisezentrum


Montag, 7. April - 9.30 Uhr
D o r f k i r c h e n o r g e l n  d e r   M i t t e l m a r k
Busfahrt durch den Kreis Potsdam-Mittelmark - auf der Suche nach wertvollen Exemplaren unter den "Königinnen der Instrumente" im Süden der Mark Brandenburg. Hier prägte die flämische Besiedlung die Geschichte und vor allem 1815 die preußische Einnahme dieser einst sächsischen Gegend. So ist der Kurs auch historisch spannend und die Landschaft des Hohen Fläming - mit dem gewaltigen Urstromtals davor - sorgt für große Stimmung, wenn wir einige der schönsten unter den Flämingkirchlein besuchen und ihre Atmosphäre bei einem kleinen Konzert genießen. Die Fahrt begleitet der Orgelsach-verständige und Belziger Organist Winfried Kuntz. Auf dem Programm: Stadtkirche Belzig, Preußnitz, Kapelle des Reha-Klinikums "Hoher Fläming", Fredersdorf, Wiesenburg, Reetz und Jeserig. Einkehr in der beliebten "Springbachmühle".
<>bitte anmelden<>18Uhr<>40€
Treff: Bf. Berlin-Wannsee - Hauptausgang


Freitag, 11. April - 14 Uhr
V e r r ü c k t  n a c h   K i e z   -  d a s &nbsp B ö t z o w v i e r t e l
Führung links und rechts der Bötzowstraße in Prenzlberg. Eines der beliebtesten Quartiere Berlins mit den Merkmalen: Jugendstilig, unzerstört, Citynähe, mit Kies im Kiez, Fun im Friedrichshain und Stress für die Urbevölkerung. Eine wirklich hübsche Gegend wuchs hier heran mit dem größten Schmuck-denkmal der Stadt, dem höchsten Holzhaus, einer besonderen Schule, dem Schweizer Garten und Berlins erstem townhouse quartier. Doch auch der Hader hält die Höhe: Verdichtung und Verkehr, soziale Spannung, immer mehr Kinder, Kneipen und Boutiquen. Das Berliner Elixier für ein hippes Mikroklima.
3km<>anmelden möglich<>auch innen<>17Uhr<>15€
  Treff: S-Bf. Greifswalder Str. (Ring), Ausgang Greifswalder


Sonnabend, 12. April - 9.30 Uhr
B e r n b u r g  a n  d e r   S a a l e
Bahnausflug in die Geschichte der Askanier und zu einer der schönsten Orte in Sachsen-Anhalt. Auf hohem Felsen thront hier über der Saale die uralte Burg der Ballenstädter Herzöge, der Söhne und Enkel Albrecht des Bären (Bärenburg!). Sie wurde erweitert in köstlicher Renaissance zum Schloss für den Fürsten Wolfgang, der mit dem Ausbau der Burgstadt und der Neustadt im 16. Jahrhundert eine bekannte Residenz schuf. Heute finden wir in Bernburg Bauten aller Epochen: romanisch der Wachturm der Burg - hier hatte schon Eulenspiegel seinen Spaß -, die alte Lateinschule neben der Marienkirche aus der Gotik, die Hofkirche mit barocken Sarkophagen, die einstige Hofoper - heute Carl-Maria-v.-Weber-Theater - im schlichten Klassik-Stil. Neben der Stadtführung auch Besuch des beein-druckenden Schloss- und Regionalmuseums, der Kirchen der Stadt und der Gedenkstätte für die Opfer der NS-Euthanasie.
<>DB9.34 (Hbf.9.15)<>anmelden möglich<>4km<>Einkehr <>20Uhr<>25€
Treff: Bf.Wannsee, Bahnsteig Dessau


Dienstag, 15. April - 8.30 Uhr
G r i m n i t z    u n d   G r u m s i n
Bahnausflug in den Süden der Uckermark nach Althütten- und Altkünkendorf für eine Wanderung vom Grimnitz-See in den Grumsiner Forst. Zwei Spitzenprodukte Brandenburger Land-schaft bringt das Programm hier zusammen: Den sonnigen Gletschersee und den wilden Buchenwald. Beides auch von historischer Bedeutung: Die Grimnitz war eine askanische Grenzburg zum Reich der Pommeranen - wir besichtigen die Kellergewölbe. Der Grumsin wuchs im letzten Jahrhundert zu einem Urwald. Mit Moränen und Tümpeln übersät, ist er jüngst zum UNESCO-Weltnaturerbe geklärt worden. Menschenarme, romantische Gegend - dazu der zartgrüne Austrieb der Buchen.
DB8.38/8.24Südkreuz<>8km>Einkehrpause<>17Uhr<>25€
Treffpunkt: Bf. Gesundbrunnen, Bahnsteig Stralsund


Karfreitag, 18. April - 14 Uhr
S i e g e s l u s t   i m    S o m m e r g a r t e n
Führung durch die Villenkolonie Alsen und Wannsee zum Flensburger Löwen am Havelufer. Die Erstürmung der Düppeler Schanzen am 18. April vor 150 Jahren war ein ge-lungene Start deutscher Eroberungspolitik. Prinz Carl, der Sieger von Düppel, war Gutsherr und Landeigner am Wannsee. So wurden bei der zeitgleichen Gründung der Sommerkolonie durch Bankier Conrad brandheiß Schlachten und Helden des Deutsch-Dänischen Krieges örtlich verewigt. Wirklich groß gedacht und gut ausgeführt war die Park-Konzeption der Gründer und Berliner Prominenz zog es nun fast 100 Jahre hier auf den Glienicker Werder. Doch der Krieg kam bis in die Sommergärten. In härtester Form: Mit Heydrichs Konferenz und Stalins Artillerie ...
                           3km<>17Uhr<>10€
Treff: Bf. Wannsee am Hauptausgang


Ostermontag, 21. April - 10.45 Uhr
F r i t z e   B o l l m a n n   wo l l t e   r a d e l n
Fahrradtour zum havelländischen Beetzsee, auf dem das Brandenburger Original Fritze Bollmann zu angeln pflegte und damals zu seinem Kahn bestimmt auch geradelt ist, denn der Wasserweg hatte es in sich. Über 20 Kilometer schlängelt sich das malerische Gewässer in Richtung Nauen. Biker heute können erleichtert die neue Brücke über den Sträng nutzen und dennoch auf dem jüngst fertiggestellten Storchenradweg viele Attraktionen der Gegend mitnehmen. Dazu gehören Biber, Badestellen und Gänse, einige Gaststuben und noch mehr Storchennester in den alten Dörfchen und überall die herrlich freie Landschaft des Westhavellands. Unser Kurs, startend in der gepflegten Altstadt Brandenburgs, macht auch direkt an der Havel in Klein Kreuz Station, sowie im Vielfruchthof des Klostergutes Mötzow und an der kleinen feinen Kirche Ketzür. DB10.59<>anmelden möglich<>35km<>18Uhr<>25€
Treff: Bf. Berlin-Wannsee, Bahnsteig RE Brandenburg


Mittwoch, 23. April - 11 Uhr
D i e   G ä r t e n  d e r   H a v e l
Führung durch das große und schöne Gemeinde Caputh und seine individuelle Gartenlandschaft. Die besteht nicht nur aus dem historischen Park der Hohenzollern und dem gerühmten Anwesen von Peter Altmann: Die schöne Lage des einstigen Obstbauerndorfes - zwischen den Seen und auf einer Moräne - hat neue Siedler seit der Kaiserzeit und bis in die Nachwende zu besonderen Gärten ermutigt. Ob am Caputher See oder Havelufer, auf den Krähenbergen oder am wendischen Rundling, ob über den Gartenzaun geschaut oder angemeldet und eingeladen - Caputh bietet Erfrischung für Auge und Herz - besonders jetzt zur Baumblüte.
Bus607 11.17<>anmelden möglich<>4km<>15Uhr<>20€+ C-Ticket
Treff: Hbf. Potsdam am Reisezentrum


Freitag, 25. bis Montag, 28. April
W a r s c h a u   b l ü h t    a u f !
Bahnreise von Hauptstadt zu Hauptstadt für den intensiven Besuch beim Nachbarn mit Besichtigung der barocken Altstadt, dem ersten europäischer Ort des Weltkulturerbes und mit Ausflügen zu den königlichen Gärten und Sommerresiden-zen. Daneben Eintritt in den wichtigsten Kunstmuseen und in den Gedenkstätten für den Warschauer Aufstand und das jüdische Ghetto. Auch ein Tagesausflug nach Cheleza Wola, dem Geburtsort von Chopin und nach Nieborów, einst Land-sitz für den bedeutenden polnischen Hochadel Raziwill, ist im Programm. Die Reise begleitet die Warschauer Stadtführerin Ewa Bochinska. Beitrag 300€ - auf Wunsch sende ich Details.


Dienstag, 29. April - 14 Uhr
S c h w i e r i g k e i t e n   m i t   d e r  W a h r h e i t
Führung in Kleinmachnow, der interessantesten Vorortgemeinde Berlins! Ist das wahr? Der Ort hat doch weder eine reizvolle Lage, wie etwa Grünau oder Erkner, noch eine spannende Geschichte wie Königswusterhausen. An Bodenschätzen gibt es hier ... Sand. Die Politik erschöpft sich im Kampf ums Nachtflugverbot. Sind es die Häuser, die Kleinmachnow sehenswert machen? Es gab in seinen 100 Jahren manchen berühmten Künstler und Architekten - wir werden ihre Werke besichtigen. Was aber in Wahrheit den Ort berühmt macht, sind seine Menschen, die besonderen Bewohner, die seine Geschichte prägen und deren Lebensorte wir noch finden. Einer von ihnen übrigens war Walter Janka, geboren am 29. April 1914. Seine Rede "Schwierigkeiten mit der Wahrheit" war eines der wesentlichen Momente der Wende.
Bus 623 14.05<>5km<>auch innen<>17Uhr<>15€
Treff: S-Bf. Berlin-Zehlendorf, Blumenstand