22.06.11

Bericht Ausflug Ramada und Wunderblut und Einkehr in Mutters Garten


Neugierig auf Beelitz - in der alten Mauerstraße

Wanderung durch die Beelitzer Spargellandschaft am 21. Juni 2011
Einige Bilder von dem, hoffe ich, gelungenem Ausflug durch mein Kindheitsland mit einer idealen Gruppen - betreffend Zusammensetzung und Größe. Das Wetter war auch bestens (Regen kam erst, als schon alle wieder im Zug waren...). Auch Beelitz, das ich manchmal ein bisschen dröge finde, zeigte sich von bester Seite.

Das Bierfaß im alten Brauhof von Beelitz
Vor allem sei dem Gastwirt des "Alten Brauhofs" gedankt, der uns schon vor Öffnung durch den herrlichen alten Ackerbürgerhof seiner Wirtschaft eine kleine Sonderführung gab.
Marienkirche mit Wunderblutkapelle und Markttag
Die Marienkirche nebenan ist jeden Tag den ganzen Sommer für Besucher geöffnet! Auch der Turm kann bestiegen werden (nebenbei : der ist nicht hoch, aber ein toller Ausblick, auch ins Nest des benachbarten Strochenpaares). Der Wanderkurs dann führte zwar durch klassisches Spargeland und direkt zum Beelitzer (Schlunkendorf) Spargelmuseum, aber Spargelfelder sind am Weg zurzeit rar. Auch der Spargelernte ist etwas in Stolpern geraten, da die meisten Felder "abgeerntet" sind.

Auf der Suche nach Spargel I

Auf der Suche nach Spargel II

Auf der Suche nach Spargel III
Doch ist der Kurs meiner Meinung auch reizvoll, weil einige recht schöne Teile des Nuthe-Nieplitz Naturparks durchwandert werden. Vor allem wird es reizvoll - na, klar - wenn man in die Kähnsdorfer Gegend kommt, in mein Heimatdorf. Dort folgte die Gruppe mir auf den Friedhof, wo eine Eltern ihre letzte Ruhe fanden.
Waldweg in Kähnsdorf zum Friehof....
Willy und Helga Scheddin, geborene Döring, 1966 (Aufnahme Foto-Gerhards, Trebbin)

Der Friedhof mit seinen ersten Gräbern 1947, die Birken pflanzte Vater...
Jeder zupfte einen Stengel Unkraut vom noch so frischen Hügel meiner Mutter... Nicht weit ist es von diesem schönen Waldfriedhof zum Grundstück Scheddin. Mein Vater erwarb es 1928. Er nutzte es 10 Jahre mit seiner ersten Frau zur Wochenenderholung und als Obstgarten. Dann wurde gebaut. Aber erst 1952 gründete er dort die Familie, in der ich geboren wurde. Ich wohnte bis zu meinem 19. Lebensjahr hier. Als ich 1975 das letzte Jahr bei der Armee war, starb mein Vater mit 76 Jahren. Mutter, damals erst 55, blieb im Rottstockweg wohnen bis zum 10. 11. 10. ... .
Die Tafel in Mutters Garten

In ihrem Garten (den ich in den letzten Jahren betreut hatte) hatte ich für meine Wandergäste eine Ta f e l vorbereit: Spargelsuppe mit Fleischklösschen gab es, Obstkuchen und ein Gugelhupf. Zum Schluss liefen alle - gutgelaunt, wie mir schien - noch die 1,8 km zum Bus an der B2, Haltestelle "Jägerhof".
Feierabend....