05.02.09

Programm M ä r z 2009

Donnerstag, 5. März - 13 Uhr

Scharf & Gerstenberg
Führung im Charlottenburger Schlossbezirk, denn es gibt große Veränderungen im Westberliner Musenviertel: Sammlungen gehen, Sammlungen kommen – was wird bleiben? Der Stadtteil hat (ohne das „Currywurstmuseum“) stolze 22 Museen. Sehen Sie noch durch – oder täte auch Ihnen eine ordnende Führung gut? Im April schließt die „Vor- und Frühgeschichte“ – vielleicht Gelegenheit für einen Abschiedsbesuch.
Seit Sommer gibt es die phantastische (im wahrsten Sinne des Wortes) Sammlung „Scharf-Gerstenberg“ zum Surrealismus der Klassischen Moderne. Hier ist als Höhepunkt eine Spezialführung bestellt. Anschließend können Sie bis 18 Uhr im Haus bleiben.
<>RSV!<>2km<>Cafe-Pause<>15€ inkl. Eintritt, bzw. Eintritt frei!

Treff: S-Bf. Westend, Ausgang zur Sophie-Charlotte-Straße



Freitag, 6. März - 1 2. 3 0 Uhr

Kostbare Klöster Brandenburgs
Führung und Literaturabend im neu eröffneten St. Pauli-Kloster der Havelstadt Brandenburg. Nach fast 500 Jahren hat nun das größte Stadtkloster der Mark wieder einen würdigen Mieter gefunden: Das Archäologische Landesmuseum. Und gibt es für ein solches einen besseren Ausstellungsort als ein Dominikanerkloster – aus Kriegsschutt gerettet und restauriert? Nach einer kleinen Stadtführung über Dom und Katharinenkirche gibt es für uns eine Sonderführung im Landesmuseum. Nach Einkehr und Kaffee findet abschließend im Kreuzgang des Pauli-Kloster ein Literarischen Abend (Stefan Zweig) das Brandenburger Theaters mit Mitgliedern der Brandenburger Symphoniker statt!
DB12.38 (Zoo12.17)<>RSV<>2km<>22.30Uhr<>30€ inkl. Eintritt & Konzert

Treff: Hbf. Potsdam, Bahnsteig Magdeburg



Sonntag, 8. März - 9. 3 0 Uhr

Urstrom und Hoher Golm
Bahn u. Busausflug durch das Baruther Urstromtal mit einer Wanderung vom hübschen Bergdorf Ließen in die Golmer Berge. Endlich kein Sperrgebiet mehr! Hier, nur 30 km vor Berlin, liegt eine Landschaft der Überraschungen. Bis der Hohe Golm für 50 Jahre militärisch besetzt blieb, war er den Berlinern als sagenhafter Bergzug mit phantastischer Aussicht gut bekannt. Die weiteren besondere Stationen: Sperenberger Gipsseen, Raketenversuchsgelände W. von Brauns, Geburtshaus Rudi Dutschke, Barockschloss der Rochows in Stülpe und das Anwesen der Solms in Baruth. Für Einkehr und Besichtigung ideal ist der abschließende Besuch im Museumsdorf G l a s h ü t t e. Die hier angesiedelten Künstler und Handwerker machen einen Dorfbummel unvergesslich.
DB9.46(Lichtenberg9.21)<>RSV<>5Kein-Muss-km<>Einkehr<>35€

Treff: S-Bf. Blankenfelde, Fernbahnsteig



Mittwoch, 11. März - 10 Uhr

Große Potsdamer Himmelsleiter
Besuch des Albert-Einstein-Wissenschaftsparks im „Internationalen Jahr der Astronomie“. Schon als Potsdamer Gymnasiast faszinierten mich die geheimnisvollen Observatorien auf dem Telegrafenberg – „Betreten verboten“ und Astrophysik war Traumberuf. Die einst kaiserlichen Sternengucker, Geoforscher und Wetterfrösche dort über der Havel fanden stets weltweit Beachtung. Ein Wissenschaftler des AIP wird uns exklusiv durch den Forschungspark zum „Großen Refraktor“ führen – das imposanteste Doppelfernrohr der Welt. Weitere Stationen: Einsteinturm, Wetterwarte, Alfred-Wegener-Institut, Klimafolgeforschungszentrum.
RSV<>5km,verteilt<>15Uhr<>18€ inkl. Eintritt

Treff: Hbf. Potsdam am „Reisezentrum“



Freitag, 13. März - 1 3. 3 0 Uhr

Darwin im Tempel
Spezialführung zu Charles Darwins 200. Geburtstag mit der Vorstellung des „neuen“ Berliner Naturkundemuseum. Unser „Tempel der Wissenschaft“ hat sich seit einem Direktionswechsel gründlich verändert – was eine Sonderführung zu seinen historischen und aktuellen Highlights zeigen wird. Mein Rahmenprogramm dazu soll weitere Standorte der Forschung, Lehre und Sammlung in der Nachbarschaft kurz und prägnant vorstellen (Elektronik, Forensische Medizin, Hufeisensammlung, Anato-mie, Biochemie, Geologie und Landwirtschaft).
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RSV<>1km<>17Uhr<>15€ inkl. Eintritt

Treff: U-Bf. Zinnowitzer Str., Ausgang Invalidenstr.



Sonnabend, 14. März 1 4 Uhr

Sixpack Weltkultur
Führungen zum neusten Berliner UNESCO-Wohnkultur-Welterbe, das an sechs Standorten zu suchen ist. Fänden Sie es? Und wie finden Sies? Ich selbst hatte meine Schwierigkeiten … und bin da und dort schon mal achtlos vorbeigehastet. Deshalb nun sechs Führungen! Sie stellen die sechs Quartiere der „Berliner Moderne“ in ihrem Stadtumfeld vor.

Pack I : Die „Wohnstadt Carl Legien“ in Prenzlauer Berg – entworfen von Bruno Taut und Franz Hillinger nach Anregungen des Flämischen Architekten J.J. Pieter Oud. Der Kurs führt anfangs durch das klassische Gründerzeitviertel rings um den Helmholtzplatz, um dann hinter der Schlucht des S-Bahnringes die Projekte des 20. Jahrhunderts zu finden. Unter ihnen ist die „Flamensiedlung“, wie Tauts Wohnstadt hier genannt wird, auch ohne UNECO-Papier klar das Beste. 3km<>17Uhr<>10 €

Treff: U-Bf. Eberswalder Str., Einmündung Pappelallee



Donnerstag, 19. (16 Uhr) - Sonnabend, 21. März (22 Uhr)

Frühling in Warschau
Kleine Reise in die östliche Nachbarhauptstadt. Die Gelegenheit, in der berühmten, schönen, leidgeprüften Weichselstadt den Frühlingsbeginn zu erleben! Auf der abendlichen Bahnfahrt können Sie ein „Warszawa-Seminar“ nutzen und dann ausgeruht zwei Tage die Attraktionen der polnischen Metropole verstehen und genießen. Auf dem Programm: Die Gedenkstätten des Ghettos und des Warschauer Aufstandes, die Altstadt (1980 schon auf der UNESCO-Liste), der Königsweg zum „Polnischen Versailles“ Schloss Wilanow mit seinem Park nahe der Weichsel, der Kulturpalast und natürlich auch das Nachwende-Warschau mit einem Bauboom wie in Moskau oder Berlin. DB16.35<>RSV!<>190 € HP

Treff: Berlin Hbf. Bahnsteig Warschau



Sonntag, 22. März 11 Uhr

In Rixdorf nur Musike?
Führung durch Neukölln vom Rollberg zum Böhmischen Friedhof – immer wieder ein Gang der Superlative: Vom modernsten Kaufhaus der Welt zum besten Blutwurstmixer! Vom Karl-Marx-Gymnasium zu Rütli-Notstand! Von arabisches Viertel bis Herrnhuter Gemeine… Neukölln ist Dorf und Metropole: Höchstes Rathaus, kleinste Kirche, Oper im Kino, Pompeji im Stadtbad, Germanenschwerter, Skytengräber, Urchristen, Anarchisten und Antifaschisten. Der Stadtteil, 1913 sinnlos Neukölln getauft, hat eine lange, aufregende Geschichte – nix da „nur Musike“! 3km<>auch innen: Kirchen, Moschee, Herrnhutermuseum<>14 Uhr<>10€

Treff: U-Bf. Hermannplatz, Ausgang Karl-Marx-Str.



Freitag, 27. März - 15 Uhr

Sixpack Weltkultur
Pack II Führung durch Grünau und Neu-Glienicke zur Gartenstadt Falkenberg, der „Tuschkastensiedlung“ wie die Presse der Kaiserzeit die Arbeiterwohnanlage karikierte. Obwohl kriegsbedingt der Architekt kein Fünftel der Häuser realisieren konnte, zeigt sie doch, worin B. Taut sich unterschied und wohin die Entwicklung gehen würde. Zum Vergleich besichtigen wir die benachbarte Muthesius-Siedung. Da der Boden um den Falkenberg einst zur Burg Köpenick gehörte, beginnen wir dort: Mit einer Straßenbahnfahrt anschaulich an der Dahme hinauf bis Grünau. Grünau entstand, wie die Siedlung Neu-Glienicke auf der anderen Seite des Falkenberges als friderizianische Kolonie. Gut 100 Jahre später entwickelte sich hier Berlins erste Regattastrecke und die Siedlungen wuchsen auf das 20fache. 3,5km<>18Uhr<>10€

Treff: S-Bf. Köpenick, Ausgang Bahnhofstraße



Sonnabend, 28. März - 10 Uhr

Die Lausitzer Orgellandschaft
Neuer Busausflug durch die Niederlausitz. Mit an Bord: Der Orgelsachverständige Albrecht Bönisch. Zu zweit führen wir durch die spannende Gegend nördlich der Schwarzen Elster mit ihren einst wohlhabenden sächsischen Kleinstädten und Dörfern, der werdenden Seenlandschaft mit ihren Bergbau-Highlights (wie der Liegenden Eifelturm). Im Mittelpunkt steht jedoch die Vorstellung der unbedingt sehens- und hörenswerten und sehr unterschiedlichen Orgeln – einschließlich jeweils kleiner Konzertperlen. Auf dem Programm: Das berühmte Kloster Doberlug, Stadtkirche Kirchhain + Finsterwalde, Dorfkirche Dollenchen + Altdöbern. Informationen zu den Orgeln werden gern zugesandt. Bus“Gegenwind“<>RSV
2km,verteilt<>20Uhr<>40€

Treff: Bf. Südkreuz am „Reisezentrum“



Dienstag, 31. März 10 Uhr

Sanssouci von hinten
Führung zum Bornstedter Friedhof über den Fontane schrieb:„…wer in Sanssouci stirbt, wird in Bornstädt begraben“. Ein Tendenz, die für die gesamte Potsdamer Preußenprominenz Anlass wurde, dem nachzuahmen! Neben dem letzten Enkel des letzten Kaisers, 2007 beigesetzt, waren das vor allem adlige, verdiente Veteranen aus Krieg und Politik – einschließlich namhafte Hitlergegner. Populärer wurden dennoch die Ruhestätten der Zivilisten – von denen Lenné, Persius, Manger, Arnim, Joop nur die Eisbergs Spitze sind. Wunderbar auch die landschaftliche Einbettung des Friedhofs – „natürlich und nützlich zugleich“, wie nach Order Lennés - hier im Rücken von Sanssouci. Unser Spaziergang führt über Nordischen und Paradiesgarten zu Orangerie und Drachenhaus und zeigt innig des frühen Frühlings Perspektiven. 3km,verteilt<>Einkehr<>15Uhr<>12€

Treff: Hbf. Potsdam am Reisezentrum

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